Keine Mobilversion verfügbar; Nur Desktopversion!

6M17
Tief in der tarnarischen Wüste.
Ort; unbekannt.

Ein rauer Wind zog über die Sanddünen und zeichnete immer neue Muster auf ihren Flanken und auch in der glühend heißen Luft darüber. Es schien ein toter Ort zu sein, doch etwas das man über diese Wüste sehr schnell lernen musste war, der Schein trügt. 
In sandgelbe Stoffe gehüllt kroch jemand geschickt und sehr vorsichtig eine Düne empor und verharrte kurz vor deren Oberkante.
Ebenso vorsichtig holte das Wesen etwas aus seinen weiten Stoffen und schob das röhrenartige Gebilde ganz langsam durch die Düne. Als es damit fertig war pustete es hindurch und der aufwirbelnde Sand vermischte sich mit dem Sand des Windes. Dann so schien es blickte es hindurch und betrachtete was sich auf der anderen Seite in der Zeltstadt ereignete.

Er grollte zufrieden. Sein Clan und seine Anhänger warteten auf ihn. Wenn er jetzt das Zelt verließ würde er ihnen geben wonach sie verlangten. Rufe erklangen und kehliges Grollen der Erwartung. 
Seine Krieger verlangten nach ihm und er würde ihren Rufen folgen. Mit einem raubtierhaften Lächeln schlug der die Zeltplane zurück und schritt in die heiße Glut der Wüste.
Infernalischer Lärm breitete sich aus und HoKraA Rochak der Eisenklauen genoss die Ehrerbietung die man ihm entgegenbrachte. „Brüder“ rief er „Brüder und Schwestern, Herrscher der Wüste ich grüße euch!“ Tobender Beifall erklang auf seine Begrüßung. „Wir sind hier“ fuhr er gebieterisch fort „weil wir es nicht mehr ertragen wie unsere Kultur mit Füßen getreten wird. Wie unsere verweichlichten Führer sich vor den weichlichen haarlosen Insekten im Staub winden und um ihre Gunst buhlen.“ Wildes Geschrei wurde laut und es dauerte eine Weile bis sich die Tarnaren beruhigten. „Der selbe Zorn der euch leitet war es der mich berief NEIN zu sagen. NEIN zu dieser Schwäche und NEIN zu denen die schwach geworden sind und unser Volk, unsere Kultur opfern um an der Macht zu bleiben.“ HoKraA lies die Worte wirken bevor er weitersprach. „Wir waren einst die Herrn der Welt. Wir waren es denen man diente. Uns steht es zu wieder die Herrscher zu werden und diesen Emporkömmlingen zu zeigen wo ihr Platz ist.“ Laute Rufe der Zustimmung erklangen. Der Rochak gab ein kaum merkliches Zeichen und zwei Krieger kamen auf ihn zu und rissen an einer Kette die in ein Zelt führte. Dabei zogen sie zwei Menschen und einen Tarnaren hinter ihnen her. Alle drei sahen übel zugerichtet aus und hielten sich nur noch aus Sturheit auf den Beinen. HoKraA ging zu einem der Menschen und Blickte zu seinen Anhängern. „Diesen Geschöpfen gegenüber kriechen unsere alten Anführer.“ Er packte den Mann unvermittelt an der Kehle und lies in an der ausgestreckten Hand baumeln. „Seht ihn euch an! Seht wie klein und unbedeutend er ist. Nimmt man ihnen ihre Spielsachen sind sie....“ er sah den Mann mit kalten Augen an „...nur noch Beute“ und brach dem Mann wie beiläufig das Genick. „Seht ihr das? Seht ihr wie leicht sie brechen? Und diesen DINGERN sollen wir uns beugen? Niemals sage ich!“ 
Wieder erscholl ohrenbetäubendes Donnern der Ausrufe seiner Tarnaren.
„Und da steht er!“ und damit deutete er auf den Tarnaren „Er der lieber diesem Ungeziefer zu Diensten ist als für unser Geburtsrecht zu kämfpen. Seht ihn euch genau an den er und seinesgleichen werden es sein die sich uns entgegen stellen werden um uns zu verwehren was unser ist. Seht ihn euch an!“ brüllte er und ergriff den Tarnaren grob am Nacken „und seht euch diesen Menschen ebenfalls genau an“ grollte er während er auch diesen am Nacken ergriff „Sie sind es die euch zwingen eure Clans zu verlassen. Sie sind es die euch zwingen ins Exil zu gehen und diese Entbehrungen für die richtige Sache zu erleiden. Seht sie euch genau an.....und entscheidet euch.“ Damit liesen die Krieger die Ketten los und der Rochak war der Meute die beiden Gefangenen entgegen. Der Tod kam zu beiden sehr blutig und brutal und während seine Anhänger noch die Leichen in Fetzen rissen genoss der Rochak den Moment. „Wir werden beobachtet mein Rochak“ grollte ihm einer der Krieger zu. „Ich weiß, ich weiß. Lasst ihn jagen aber sorgt dafür das er knapp entkommt. Ich will das der Unrat erfährt was mit ihm geschieht wenn sie es wagen sich uns in den Weg zu stellen.“