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Das Versprechen


Der Aufruf


KendraJa Sirad-Mer

Ehre

Kampf um Tralea.

Warum kämpfen wir?

Kampf in der Dunkelheit.

Die Verpflichtung


8M17 Ratskammer Noregar:
Den provisorischen Rat von Noregar erreichte eine Botschaft in der Berichtet wird das der Sohn von 
Alistair McCaulin von Clan McEala und Branwen McLeglean entführt und von Finsterniss beeinflusst wurde. Er konnte zwar gerettet werden jedoch wurde aus dem Säugling auf mysteriöse Weise ein erwachsener Mann.
Es sind hierbei dunkle Mächte verstrickt und auch der Ard Drui des Clans fand durch Verrat den Tod.

„Sendet über die Vertreter Dalriadas in der Stadt unser tiefes Bedauern und das wir den Vorfall im Allianz-Rat verkünden werden.“ sagte der Ratsführer als er von dem Boten mit einem Hüsteln unterbrochen wurde.
„Ja?“ „Der Bote schreibt weiter das er es auch als eine Familienangelegenheit sieht und darum gerne für sich und die seinen die Erlaubnis möchte den Helfern in unserer dunkelsten Stunde hierbei zur Seite stehen zu dürfen.....auch wenn es inoffiziell geschehen soll.“
Die Ratsmitglieder sahen sich gegenseitig an und nickten kurz.
„Er hat die Erlaubnis“
Der Bote verneigte sich und war gerade an der Tür als der Ratsführer ihn noch einmal anrief.
„Wen hatten wir eigentlich geschickt?“
„Lianus Down Herr“
Dem Ratsführer entglitt für einen Moment die Züge. „So so, Familienangelegenheit, dieser Gauner“ dann lächelte er.
„Da hat sich jemand offensichtlich die falsche Familie ausgesucht um Kummer zu verbreiten“ und er begann zu lachen.
„Ich werde nicht für Noregar sprechen, aber bei den Flammen, Tralea steht an ihrer Seite. Nun geht, und bittet die Vertreter dieser Familien zu mir, wir haben glaube ich einiges zu besprechen.“


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6M16

Zur gleichen Zeit als in Telis in einem kleinen Raum hinter der Ratshalle den Männern und Frauen des Rates andächtig bei der zeremoniellen Ankleide geholfen wurde baten Boten der Traleaner bei ihren Verbündeten darum mit ihren Anführern sprechen zu dürfen. 
Mit jedem Schritt den sie sich den Führern näherten legte man den Räten ein weiteres Teilstück an.
Lange war es her, dass dies geschah und ein jeder hatte gehofft das es nie mehr dazu kam.
Als die Nauris zufrieden nickten und die Räte entließen wurden auch den Boten die Tore geöffnet und als der Rat zu seinem Volk zu sprechen begann verneigten sich die Boten vor den Herrschern ihrer Verbündeten und verlasen die Botschaft.

Die versammelten Männer und Frauen des Volkes verstummten als die Tür der Räte sich öffnete und diese seit vielen Jahrhunderten zum ersten Mal in Rüstungen gekleidet vor die Versammlung traten. 
Mit ernster Miene begann der erste von ihnen zu sprechen.
„Volk von Tralea. Männer und Frauen unserer Verbündeten. Wir sprechen heute zu euch um etwas das schon viel früher hätte geschehen müssen zu verkünden.“ Mit einer Geste die seine Begleiter umfasste „Wir, die von euch gewählten Anführer in diesen finsteren Tagen haben lange beraten und haben unsere Entscheidung gefällt. Volk von Tralea, die Tage des Ausharrens sind vorbei. Zu lange haben wir unser Blut vergossen, zu viele unserer Kinder sind vergangen.“ Ein anderes Ratsmitglied begann zu sprechen „Keine Last kann ewig getragen werden und darum werden wir es beenden.“
Ein Raunen ging durch den Raum. „Zum ersten Mal haben wir eine Möglichkeit zurückzuschlagen und wir werden diese nutzen.“ „Und darum ziehen wir in die letzte Schlacht“ verkündeten sie alle gemeinsam. „Wir haben diese Rüstungen nicht nur der alten Sitten wegen angelegt. Wir werden nichts von anderen verlangen das wir nicht selbst gewillt sind zu tun. So ziehen wir am `Tag der Befreiung` vor den Feuerring und werden uns den Feinden entgegenstellen. Wir wissen das es unser letzter Weg sein wird, aber er wird anderen Helfen das zu tun wozu wir nicht in der Lage sind. Es wird anderen helfen das Leid für uns und unsere Freunde zu beenden. Ist hierfür der Tod unser Preis so zahlen wir ihn gern.“
Sie ließen die Worte wirken bevor eine der Rätin weiter sprach „Dieser Pfad ist unsere Bestimmung und wir haben ihn für uns gewählt. Wir werden niemanden befehlen uns zu begleiten noch werden wir auf Eide pochen. Einzig die Bitte ist es die uns bleibt. Volk der Traleaner das schon so viel gegeben hat. Völker unserer Verbündeten die uns in unserer größten Not zur Seite standen, wir bitten euch um ein letztes Aufgebot.“

„Wer ist mit uns?“

Las der Bote die Botschaft zu Ende und wartete auf eine Antwort.

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Nach den Vorfällen an jenem Abend wurde Thassaron ohne Umschweife von Kari´mar zurück auf den Berg Tartis und dem Orden gebracht. Zwei lange Tage wurde er höflich ersucht in seiner Zelle zu warten bis man ihn rufen wird. In dieser Zeit kam Thassaron soweit er es aus einen Räumen beurteilen konnte etwas seltsam vor. Glocken wurden geschlagen und alle schienen von Trauer erfüllt zu sein, doch niemand sagte ihm worum es ginge. Dann kamen zwei Feuerschwerter und baten ihn ihnen zu folgen. Der Weg führte ihn abseits der normalen Wege und bei einer Tür wurde er gebten einzutreten. Schon von aussen spürte er wer auf ihn wartete und etwas verkrampfte sich in ihm. Er war es und sein Inea sang ein seltsames Lied. Als Thassaron eintrat saß Lianus an einem kleinen Tisch und sein Gesicht in den Händen ruhend. „Ihr könnt gehen“ erklang seine stimme seltsam leise und die Feuerschwerter verließen ohne ein Wort den Raum. „Bevor du etwas sagst Thassaron wirst du mir zuhören und du wirst mir genau zuhören“ sagte er etwas fester aber immer noch nicht mit dem erwarteten Zornausbruch den er erwartet hatte und schwieg. „Kari´mar hat mir berichtet was du getan hast. Warum du es getan hast und viel schwerwiegender wo du es getan hast“ er wischte sich das Gesicht mit seinen Händen kurz ab und blickte zum ersten mal auf ihn. Thassaron hätte schwören können das Lianus geweint hatte. Was war hier los? War es wegen ihm? Weinte der Tae-Inea seinetwegen? Lianus lehnte sich zurück und betrachtete Thassaron. „Dir soll klar sein das du hier vor mir stehst weil ich den provisorischen Rat des Ordens darum gebeten habe...“ `Provisorisch?´dachte Thassaron und wieder verkrampfte sich etwas in ihm. „....um die Möglichkeit mit dir zu reden bevor sie es tun und dir etwas vorzuschlagen.“ Sagte er ernst. „Es geht nicht darum das du dieses dreckige Stück Abschaum getötet hast, das hätte jeder getan. Selbst ich“ Thassaron wirkte etwas überrascht „aber ich hätte mir einen anderen Ort und eine andere Zeit ausgesucht verdammt“ dabei schlug er so heftig auf den Tisch das das Holz splitterte. „Du Narr hast vielleicht einen irreparablen Schaden bei unseren Beziehungen zu unseren Verbündeten angerichtet. Ist dir das überhaupt bewusst?“ doch der Zorn der sich in dem Tae-Inea ausgebreitet hatte verrauchte so schnell wie er gekommen ist. „Reicht dir unser Zwist mit Whenua nicht? Oder die Gefahr die von der neuen Führung der Tarnaren ausgehen könnte?“ fragte er mit einer leisten Stimme der … trauer? Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. „Thassaron....“ sagte er langsam „bevor Sirad-Mer von hier aufgebrochen war hat er mich gebeten mich deiner anzunehmen. Deine Sinnen und deinen Weg wieder näher an das Licht zu führen.“ Ein Kloss entstand in deinem Hals und du wolltest etwas sagen als Lianus warnend den Finger hob. „Sirad-Mer, unser Vater wollte das ich dich näher zu deinen Geschwistern führe. Das war sein letzter Wille.“ Etwas kaltes lief deinen Rücken hinunter. `letzter Wille` Lianus stand auf und kam auf dich zu mit einem Gesichtsausdruck das wechselte zwischen würde und trauer. „Tae-Inea Thassaron Camaris, deine Bestrafung für deine Tat wenn du sie annimmst wird es sein das du ab jetzt nicht mehr nur Tae-Inea Thassaron Camaris sein wirst sondern auch KendraJa Sirad-Mer“ sagte er mit einer Macht in der Stimme die keinen Widerspruch duldete. „Du wirst von nun an der Herold Sirad-Mers sein. Herold seines Glaubens an das Gute, Herold seines Glaubens an Frieden und Freundschaft. Du wirst mit dem was uns unser Vater gelehrt hat im Herzen hinaus gehen und seine Worte verkünden und dabei auch die Schäden bereinigen die dein altes Ich angerichtet hat.“ Diese Verkündung hat dich so getroffen das du nicht bemerkt hast das Lianus die zu einer Tür geführt hat und nun mit weinerlicher Stimme sagte „ich habe ihnen verboten ihn dem letzten Feuer zu übergeben bevor du dich verabschieden konntest mein Bruder.“ Lianus legte dir seine Hand auf die Schulter, drückte sie um ihm zu zeigen das er für ihn da war bevor er ihn mit dem verstrobenen Oberhaupt alleine lies. Hinter dir schloss sich eine Tür und vielleicht auch dein altes Leben.

 

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Telis.
Hauptstadt von Tralea
Haus des Rates

*kling* hörte man ein leises Geräusch durch die Hallen der Inea-Kathedrale während drei Wesen auf einen Balkon hinaus schritten. Es war nicht seine Idee gewesen auf diesen Balkon hinaus zu treten. Hinaus in das Licht über einem Platz voller Menschen die ihn erwartungsvoll anblickten. Sie wussten wie sehr er so etwas verabscheute, doch er war der Diener und der Rat hatte ihn darum gebeten. *kling* Lianus, gekleidet in den Gewändern eines Tae-Inea blickte hinab auf die Menge und dann auf zwei seiner Geschwister die hinter ihm standen und mindestens so unglücklich aussahen wie er. *kling*
Er schloss für einen Moment die Augen, atmete durch und begann mit fester Stimme zu sprechen. „Kinder der Schöpfung!“ hallte es über den Platz „Nicht Traleaner, Tarnare, Hordist oder woher ihr auch immer kommen möget. Wir ALLE sind Kinder der Schöpfung und nur DAS zählt für uns hier und heute.“ *kling* nach einer kurzen Pause um seine Worte wirken zu lassen. „Vor ein paar Tagen haben sich mehrere Welten und deren Armeen in eine gewaltige Schlacht geworfen um genau diese Schöpfung zu bewahren. Tall Jack, Herr der Ängste und noch schlimmerem, eine Traumgestalt hat den Weg in unsere Welten gefunden. Er hat ein anderes mächtiges Wesen, die Herrin der Meere in seine Gewalt gebracht und ihre Welt mit Albtraum überzogen.“ *kling* Lianus blickte sich zu seinen Geschwistern um „Tae-Inea kämpften an der Seite dieser Armeen. Sie kämpften um die Schöpfung und das keiner von euch je erleben wird was wir gesehen haben“ sprach er weiter.
„DOCH das ist es nicht was ich euch hier erzählen möchte“ *kling* „Ich sah schon so vieles in den Jahren meines Dienstes. Feigheit und Heldenmut. Größe und Abgründe die man kaum verstehen kann.“ er sprach leiser weiter „doch solche Leidenschaft und Hingabe für etwas das größer ist als man selbst, als etwas das größer ist wie wir alle.“ *kling* Lianus straffte sich und atmete einmal tief durch. „Lasst mich euch heute von Sefu berichten. Einem Krieger von katzengleicher Gestalt. Erfüllt von Güte und Ehre ertrug er die schlimmsten Erniedrigungen ohne daran zu zerbrechen. Sefu der sich ohne einen Augenblick des Zögerns für die Schöpfung und sein Volk opferte obwohl dies keiner von ihm verlangte. Sefu der in die Schatten ging um uns zu retten. Sefu, Krieger Mitternachts. ICH EHRE DICH.“ Seine Geschwister hinter ihm hoben ihre schweren Speere und ließen sie mit einem infernalischen Donner auf den Boden krachen „WIR EHREN DICH“. *kling* Ein Chor aus Stimmen weiter unten auf dem Platz viel in die Zeremonie mit ein.
„Lasst mich euch von Shepard berichten. Shepard, ein Ding, eine Maschine und doch lebendiger als Wesen aus Fleisch und Blut. Shepard ging mit uns in die Ebene von Tall Jack und uns ein guter Freund. Ein Freund der aus mehr bestand als die Summe seiner Teile. Shepard OPFERTE sich um uns lebende zu retten. Er opferte sich um die Schöpfung zu bewahren. Manch einer könnte sagen das war seine Bestimmung...das war seine Pflicht.“ Lianus Stimme brach „...doch welche Maschine würde sagen: Lass mich nicht so in die Schatten gehen, Zerstöre diesen Ort um es zu beenden! Und bei den Mya-Ineas ich habe es getan! Shepard war keine Maschine, Shepard war mehr Mensch als ich selbst. ICH EHRE DICH!“. Wieder donnerten die Speere hernieder „WIR EHREN DICH!“ intonierten seine Geschwister und der Chor auf dem Platz wurde lauter. *kling* „Und ich möchte euch von Kalam erzählen. Einem jungen Mann, jünger als ich es je wahr. Kalam der Seefahrer.“ ein leichtes Lächeln ging über sein Gesicht „Wild, aufbrausend und so voller Leben. Er WUSSTE das er gegen die Schatten nichts ausrichten konnte. Doch das hinderte ihn nicht daran sich ihnen zu widersetzen. Seinen Tod herausfordernd stellte er sich zwischen die Schatten und meiner verletzten Gestalt. Er wusste nicht wer ich war, er wusste nicht was ich war und dennoch stellte er mein Leben über das seine. Ich wollte ich könnte es ändern, aber er ging in die Schatten um....jemand zu Helfen der sich nicht selbst helfen konnte!“ *kling* „Kalam ICH EHRE DICH!“
Wieder donnerten die Speere doch die Tae-Inea gingen in dem Donner des Chores vom Platz unter. Immer wieder erklang ein Sprechgesang der noch lange über den Platz hallte „WIR EHREN EUCH“ „SEFU“ „WIR EHREN EUCH“ „SHEPARD“ „WIR EHREN EUCH“ „KALAM“ „WIR EHREN EUCH“ „SEFU“ „WIR EHREN EUCH“ „SHEPARD“ „WIR EHREN EUCH“ „KALAM“„WIR EHREN EUCH“ „SEFU“ „WIR EHREN EUCH“ „SHEPARD“ „WIR EHREN EUCH“ „KALAM“„WIR EHREN EUCH“ „SEFU“ „WIR EHREN EUCH“ „SHEPARD“ „WIR EHREN EUCH“ „KALAM“„WIR EHREN EUCH“ „SEFU“ „WIR EHREN EUCH“ „SHEPARD“ „WIR EHREN EUCH“ „KALAM“

Ein letztes mal erklang in den Tiefen der Kathedrale des Inea-Ordens ein leises Kling bevor sich ein alter Mann von seiner Arbeit erhob. Er trat zwei Schritte zurück und nickte zufrieden. Drei Namen waren es die nun auf einer Tafel zu lesen waren. Drei Namen der Ehre. Er betrachtete die Tafel und schüttelte den Kopf über die vielen, viel zu vielen Namen jener die diese Ehrung erhielten und gegangen waren. Er verbeugte sich leicht, nahm dann seine Werkzeuge und sprach ein stilles Gebet zu den Mya-Ineas das es lange dauerte bis er wieder einen Namen auf diese Tafel setzen musste....

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Er sah ein fremdes Land. Gebirge die er nie zuvor gesehen hatte. In mitten dieser Berge konnte er mächtige Festungen erkennen schwer gezeichnet vom den Kämpfen. Die Wände dunkel von Blut. Ein gewaltiger Feuerring erhob sich am anderen Ende von Tälern die von den Festen gehalten wurden. Die Täler waren überfüllt von Leichen....frischen und alten. Er sah die Totenfeuer wie ihm eine Stimme flüsterte für die gefallenen Verteidiger...so schrecklich viele Feuer. Die Bilder verschwammen und sein Blick fiel nicht mehr von oben herab. Er sah nun mit den Augen eines anderen. Durchschritt eine Feste...KELU wurde sie genannt so sagte ihm die Stimme. Sein Blick fiel auf alte Männer...viel zu alt für den Krieg. Auf junge Männer und Frauen viel zu jung um zu begreifen. Krieger, aufgezehrt und mit leerem Blick die nur noch auf ihren Tot warteten....ohne Hoffnung nur noch beseelt von dem Gedanken noch den einen oder anderen mitzunehmen. Hünenhafte Katzenmenschen...die Tarnaren wie ihm die Stimme sagte....neue Krieger an den Festen. So auch die schlangengleichen Antranister mit stämmiger Brust und einem klaren Blick. Plötzlich schossen ihm die Erinnerungen der Gerüche in die Nase dessen der diese Bilder wirklich sah. Und Gnak-Prak roch den Tod wohin er Blickte und auch seine Nase wandern lies. Sein Weg führte ihn auf die Zinnen der Feste wo Zwerge in dunklen Rüstungen schweigend grimmig Wache hielten. Wieder sprach die Stimme die ihm sagte das die Nauris eine Schuld hier sühnen wollten und niemals diese Wacht verliesen. Der Blick fiel hinab über die Zinnen. Ein Meer voller Leichen. Die Wesen die dort lagen hatten nichts gutes an sich...selbst tot strahlten sie eine unbändige Grausamkeit aus. Alarm erklang und überall in der Feste begannen sich die Verteidiger zu regen. Katapulte wurden bemannt und die schweren Palistas gespannt. Doch der Blick des Trägers hing an dem Ring aus Feuer. Gnak-Prak mußte zweimal hinsehen um es begreifen zu können. Zu tausenden marschierten diese Kreaturen durch den Feuerring und zu tausenden verendeten sie darin. Doch das störte sie nicht. Manche der Intelligenteren wie ihm die Stimme sagte bauten sich Schutzhütten um durch das Feuer zu gehen. Es gibt viele unterschiedlichen Kenaris....was Schattenvölker bedeutete....Intelligente und jene die wie Tiere agierten. Die Intelligenten waren die wirklich gefährlichen. Wahre Kolosse ebneten halb brennend eine Schneise durch die Leichen die sich langsam unter dem Zauber der Sula-Priester begannen zu erheben. Die Katapulte eröffneten das Feuer und sandten weiteres brennbares Material in die Reihen des Feindes. Unaufhörlich kam der Heerwurm dem Ende des Tales näher. Unter dem Beschuss der Verteidiger starben sie zu hunderten doch es schien sie ebenfalls nicht zu stören. Hinter den voran hetzenden Bestien welche die Untoten die sich ihnen in den Weg stellten einfach zerfetzten marschierten menschenähnliche Kreaturen in schweren Rüstungen mit Schilden, Speeren, Bögen und vielem mehr. Jeder Untote der sich ihnen in den Weg stellte gab den Besatzungen mehr Zeit zu laden. Den Bogenschützen die Zeit noch einen Pfeil aufzulegen. Sie rangen mehrere der Kreaturen nieder....doch sie konnten sie nicht aufhalten. Auf ein Hornsignal hoben die Schildträger wie ein Mann ihre Schilde und der Trupp ging wie ein mobiler Schildwall weiter auf die Feste zu. Es entbrannte eine der schrecklichsten Schlachten die Gnak-Prak je erleben mußte in der ohne ein Funken Gnade oder Mitleid sich die Feinde niederschlachteten. Riesige Felsbroken wurden durch den Feuerring geworfen und zertrümmerten große Teile der Feste die ganz langsam wieder erstanden...die Steinsinger der Nauris wie ihm die Stimme sagte....über Leitern, Türme oder einfach mit Klauen erstürmten die Kreaturen die Feste und die Zinnen und Wehrgänge schwommen im Blut. Tarnaren, Antranister, Nauris und Traleaner kämpften mit dem Mut der Todgeweihten und mitten unter ihnen Flammengestalten menschlichen Vögeln gleich. Manche mit flammenden schwarzen Rüstungen. Andere als hell lodernde Flammen. Wieder andere wie ein Mensch mit flammenden Flügeln.....meine Geschwister erklang die Stimme.....und Gnak-Prak hörte über dem Sterben eine unglaubliche Melodie von absoluter Reinheit...ein Vogelgesang wie er ihn nie gehört hatte....wir Tae-Inea hören einander. Diese Wesen tauchten an jenen Stellen auf wo die größte Bedrängnis war. Sie mähten den Feind wir frisches Korn nur um zu den nächsten zu eilen die ihrer Hilfe bedurften. Stunden dauerte dieses Gemetzel und mehr als einmal mußte er miterleben wie ein Freund dem anderen den Gnadenstich gab um zu verhindern das sein Leid noch länger war.....manche der Kreaturen fressen sich in dein Fleisch und töten dich von innen....hörte er wieder die Stimme. Er konnte auch aus erster Hand den Feind erkennen den die Augen durch die er sah gehörten zu jenen die oft im härtesten Gewühl zu finden waren. Diese Wesen spiegelten alle Äußerlichkeiten....von schön bis abgrundtief hässlich...doch die kalten bösen Augen waren ihnen allen gleich.

Die Schlacht war vorbei...vorerst....und Gnak-Prak konnte einen letzten Blick auf die Feste werfen. Ein Anblick der so konnte der Ork spüren seinen Träger schockierte und stumm vor Pein werden lies. ...das ist unsere Bürde...erklang die Stimme ein letztes mal und die Bilder verschwammen.

 

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Die trügerische Stille des Tales wurde je unterbrochen als ein fast schon flehender Ton eines Horns erklang. Alle Augen entlang des Wehrwalls suchten den Ort von dem der Ruf nach Hilfe erklang. Auch der Kommandant von NARADIN, der gerade eine Inspektion durchführte lies seinen Blick über das Tal schweifen. Er lies leicht den Kopf sinken und schüttelte unmerklich den Kopf.„Was geht dort im Totenland vor Kommandant“ erklang plötzlich hinter ihm eine vertraute Stimme und lies ihn zusammenfahren. Hastig drehte er sich herum und verbeugte sich tief vor den Neuankömmling. Die Verbeugung lies ihn den die gereizt leuchtenden Augen und den Gesichtsausdruck des Missfallens nicht erkennen. „Herr...“ begann er wurde jedoch schroff von der in schwarz gerüsteten Gestalt unterbrochen „nennt mich nie wieder so Kommandant, ich dachte das hättet ihr begriffen“. Seinen Fehler bemerkend wollte er sich peinlich berührt noch einmal verbeugen konnte sich jedoch im letzten Moment einen weiteren Fehler verkneifen. „Ein Gruppe Yrkaner wollte das Gebiet dem sie zugeteilt sind erkunden“ Der Ankömmling blickte in die Richtung aus dem immer flehentlichere Töne erklangen. Die Yrkaner waren die neuesten Verbündeten die ihnen zur Seite standen und kaum als Krieger zu bezeichnen. Sie hatten Mut, mehr als gut für sie war, aber es fehlte ihnen an dem Talent zum Kampf. „Wie konntet ihr sie gehen lassen, wir müssen ihnen helfen“ sagte der Gerüstete und wollte schon gehen „Wir können ihnen nicht helfen, bevor wir bei ihnen sind, sind sie wahrscheinlich tot. Verzeiht wenn ich das sage, aber ich bin schon sehr viel länger auf diesem Posten und weiß wovon ich spreche. Wer dort hinausgeht und entdeckt wird, ist auf dem Weg zu den Ahnen. Unsere dringlichste Pflicht, auch wenn es grausam erscheint ist der Schutz dieser Wälle“ Der Krieger sah den Kommandanten stumm an und es schien als würde dieser unter dessen Blick kleiner werden. Wortlos ging er zu dem Gerüst in dem die Ornitas aufgereiht standen und nahm einen der Speere an sich. Er rief einem anderen der ebenso gerüstet war wie er selbst etwas in Hamrun der Kriegssprache der Ineas zu worauf dieser entschlossen nickte und sich ebenfalls mit einem Ornita bewaffnete. Ohne den Kommandanten eines weiteren Blickes zu würdigen schritt er über die Wehrmauer und lies sich, wie kurz darauf der zweite Krieger, fallen. Viele wussten was nun kam, hatten es schon so oft gesehen, aber es war für die meisten auch etwas das ihnen Hoffnung gab, den die Tae-Ineas waren unter ihnen. Bevor die Krieger am Boden aufkamen standen ihre Körper in Flammen und gewaltige Flügel breiteten sich über ihnen aus. In das Feuer der Ineas gehüllt würden sie über den Feind hernieder gehen und den Tod bedeuten. Beide glitten dicht am Boden entlang um nicht sofort entdeckt zu werden um kurz vor dem Angriff in die Höhe zu schnellen und den Feind von innen heraus anzugreifen, den dort standen sie sich selbst im Weg. Er hoffte das sie nicht zu spät kamen den das Horn war verklungen. Doch so wie der Ruf um Hilfe verstummt war nahmen nun Klänge des Kampfes dessen Platz ein. Lianus kannte das Gebiet hier und hatte eine Ahnung was geschehen war. Er gab Haroun ein Zeichen und dieser folgte ihm einen Vorsprung hinauf. Von dort konnten sie sehen was passiert war und Haroun schnaufte verächtlich. Die Yrkaner hatten sich von der Brut in ein kleines Seitental ohne weiteren Ausgang treiben lassen und versuchten verzweifelt das eindringen der Kenaris zu verhindern. Lianus hatte genug gesehen und wenn sie nicht sofort eingriffen wäre es zu um alle Yrkaner geschehen. Ein kaltes Raubtierlächeln formte sich auf seinem an einen Vogel erinnernden Gesichtsschutz aus Feuer und lies sich wie schon zu vor....fallen. Die großes unförmige Kreatur die gerade ausholen wollte um einen Yrkaner zu zermalmen war tot bevor sie wußte was geschehen war. Der Tae-Inea hatte sich diese zähe Kreatur für den ersten Schlag ausgesucht das sie die von allen hier versammelten Kenaris die am schwersten zu erledigen waren. Den Ornita fest umklammert lies er sich so von den Flammenflügeln gebremst auf den Moloch fallen. Der Speer traf die Kreatur noch vor dem Krieger und die Wucht die mit einem normalen Stoß nicht möglich gewesen wäre trieb den Ornita durch die Rüstung und tief in den zähen Leib. Lianus hatte Glück und der Speer hatte auch noch eine gute Position. Ein Ruck und der in der schweren Kreuzklinge am Fußende des Speeres eingearbeitete Bolzen löste sich und durchschlug das Herz sowie alles das ihm im Weg war bis er an der dicken Haut fest hing. Grunzend kippte die Kreatur um hauchte gurgelnd sein Leben aus. Lianus hatte keine Zeit für den erstarrten Yrkaner der ihn einfach nur anstarrte. Er drehte ruckartig den oberen Teil des Speers und dieser löste sich von dem verkeilten unteren Ende. Gleichzeitig zog der Tae-Inea sein rötliches Schwert vom Rücken und wie von selbst tanzten nun Flammen darauf. Auch Haroun hatte seinen ersten Gegner aus dem Überraschungsmoment heraus töten können bevor dieser wusste was ihn traf. Nun mitten unter geifernden Kreaturen der unterschiedlichsten Art begann das Gemetzel. Klauen, Hände, Beine wurden abgetrennt und viele der Wesen starben einfach nur weil sie nicht ausweichen konnten. Der Tod war unter ihnen und wurden sie nicht vom Feuer der Flammenrüstungen verbrannt so erlösten sie die Klingen dieser Rachegeister. Doch es war ohne Belangen, den noch nie waren Kenaris geflohen. Lianus als auch Haroun wußten, dies war ein Kampf bis zum letzten Feind, egal welche Seite gewann. Die Yrkaner erkannten ihre Gelegenheit und erschlugen die Kreaturen die ihnen törichter weise nun den Rücken kehrten. Auch wenn er nicht stolz darauf war, hier war Lianus in seinem Element. Er vertraute auf die Bewegungen die ihm in Fleisch und Blut übergegangen waren und auf das Kampfgeschick das ihm der Inea ermöglicht hatte. Sein Schwert fand Öffnungen in Rüstungen, durchtrennte Gliedmaßen oder verbrannte jene die von dem Feuer der Klinge entzündet wurden. Sowohl er als auch Haroun kämpften in einer Technik die auf Zustechen mit dem Schwert verzichtete. Eine im Leib feststeckende Schwertklinge konnte einem das Leben kosten. Die an eine Helebarde erinnernde obere Hälfte des Ornita war dagegen mit einer dünnen langen Klinge ausgestattet die sich selten verkeilte und die man zur Not mit einer schnellen Bewegung brechen konnte. Doch egal wieviele sie töteten die Zeit war gegen sie „Ausbrechen und zurückziehen“ brüllte er gebieterisch und die Yrkaner schienen dem Befehl folge zu leisten. Sie konzentrierten ihre Bemühungen um aus dem Tal auszubrechen und durch die nun chaotischen Reihen des Feindes zu gelangen. Jene die hindurch waren rannten auf die Festung zu ohne sich noch einmal umzusehen. Sie rannten mit der Kraft der nackten Angst. Als sich hinter dem letzten Yrkaner die Tore schlossen standen sie immer noch unter dem Schock des Entsetzens. Lianus und Haroun landeten vor ihnen und die Flammen erloschen. Erst jetzt konnten die Yrkaner sehen das auch die beiden Wesen des Feuers einen Preis für die Rettung gezahlt hatten. Die Rüstungen waren überseht von Schnitten und fehlenden Stücken. Die Krieger hatten überall Wunden die sich jedoch auf erschreckende Art von selbst schlossen. Lianus betrachtete die Überlebenden. Vierundzwanzig von einhundert Kriegern. So schmerzhaft die Verluste auch waren, die Überlebenden waren von nun an Vorsichtiger, sie hatten ihren ersten Kampf überlebt und würden daher vielleicht auch den nächsten überleben. Doch er war noch nicht fertig. „WOFÜR KÄMPFEN WIR???“ rief er so laut er konnte und drehte sich im Hof der Feste im Kreis. „WOFÜR KÄMPFEN WIR???“ viele hundert Augenpaare sahen ihn an und nur Schweigen antwortete ihm bis „um die Kenaris zu besiegen?“ kam eine flüchtige Stimme aus einer Ecke. „WIRKLICH??? IST ES DAS WOFÜR WIR KÄMPFEN?“ grollte er nun. „Wir kämpfen um am Leben zu bleiben!“ meinte ein anderer. Lianus suchte nach dem Rufer „FÜR WELCHES LEBEN?“ ….. sein Zorn war groß und nun richteten sich seine suchenden Augen auf den Kommandanten. „Wir kämpfen für jedes Leben, für jeden Mann, für jede Frau und für jedes Kind das wir so retten können. Wir kämpfen nicht für Mauern, wir kämpfen nicht für Länder...wir kämpfen für dich“ er Blickte einen Yrkaner an „für dich“ sein Blick wanderte über Antranister, Tarnaren und viele mehr „für dich, dich und für einen jeden in dessen Adern noch Leben fließt.“ Sein kalter Blick wanderte wieder zu dem nun rot angelaufenen Kommandanten „Unsere Pflicht ist nicht diese Mauern zu schützen, sondern das Leben das wir damit eigentlich retten wollen. Wenn wir das vergessen wird außer diesen Mauern nichts mehr von uns übrig sein.“ Lianus machte kehrt und verließ den Hof mit seinem Bundbruder und hinterließ nachdenkliche Krieger die sich beschämt umsahen und vierundzwanzig dankbare Seelen.

 

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Die Sonne war schon lange untergegangen und im aufgehenden Monden schein hörte man leise wie die Tiere der Nacht zum Leben erwachten.  Es wäre ein wirklich idyllischer Abend gewesen, wenn sie ihn mit etwas anderem als Warten verbringen müssten. Aber Kari´mar machte das nichts aus. Sie hatte nichts anderes vor und sie hatte in ihrer Zeit als HalanSur vor allem eines gelernt…auf den richtigen Moment zu warten. Ein verstohlener Blick zur Seite ließ sie innerlich grinsen da nicht alle die hier auf der Lauer lagen sich diese Eigenschaft angeeignet hatten. Durch ihr Amüsement veränderte sich das Lied ihres Ineas und Lianus warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Sie hätte am liebsten laut aufgelacht und ihn geschubst, aber das hätte ihre Position verraten und darum musste das auf später warten. Die Zeit floss immer zäher und gerade als sie glaubten dass es nicht mehr geschehen würde hörten sie die Geräusche von marschierenden Füßen.  `Ich hoffe unsere Späher haben die ihren ausgeschaltet ansonsten könnte das sehr unangenehm werden` ging es ihr durch den Kopf als sich langsam vor ihnen ein Heerwurm entfaltete. Ein Heerwurm von verhassten Kreaturen denen sie es nicht erlauben werden auch nur einen Fuß weit weiter zu gehen als es Blut und Schwert verhindern können.  Hier war sie versammelt, die Elite des Volkes und obwohl manche um so vieles verwundbarer waren galt im Grunde ihre Sorge nur einem einzigen. Wieder veränderte sich der Gesang ihres Ineas und Lianus zuckte zusammen…sie wusste auch ohne Worte das er verstanden hatte. Er lächelte ihr aufmunternd zu doch sie kannte ihn viel zu gut und so deutete sie ihm in Hamrun „Wage es ja nicht hier zu sterben, ich schwöre dir ich hol dich wieder und dann kannst du was erleben“.  Nun grinste er und erwiderte in Hamrun „Ich bin zu stur um zu sterben“ und setzte in weiteren Gesten nach „Im Feuer sehen wir uns wieder“. Bevor Kari auch nur noch etwas deuten konnte war Lianus verschwunden den der Heerwurm hatte die Falle erreicht und die Traleaner schlugen zu. Ihre Späher hatten ganze Arbeit geleistet und der Feind keinen Verdacht geschöpft bis ein lautes Krachen erklang und duzende der ihren unter dem Einschlag von geschwärzten Pfeilen und Wurfsternen fielen. „UTALIA“ kam es einer Welle gleich von drei Seiten und die Feuerschwerter gingen in den Nahkampf über.  Bewaffnet mit Schilden, Schwertern, Äxten und Ornita-Speeren drangen sie auf ihre Gegner ein und erhöhten den bereits geforderten Blutzoll der Schützen.
Die schweren Kreuzklingen der Speere wurden in  riesige Leiber gerammt und die Dornen abgefeuert. Schilde wurden zu Formationen zusammengefasst und der Gegner mit Brand und Rauchbomben eingehüllt. Ein infernalisches Gemetzel brach aus als sich die Kenarisgeschöpfe formieren und den Feuerschwertern Widerstand bieten konnten. Und genau das war der Moment auf den die versammelten Tae-Ineas gewartet hatten. Sie kamen ohne Schlachtruf über sie wie in anderen Legenden beschriebene Racheengel. Wie Steine fielen sie zwischen die Reihen ihrer Feinde und das Feuer der Ineas hüllte sie in Rüstungen aus Feuer und Asche. Wo sie zuschlugen endete ein Leben, doch keiner von ihnen zögerte….keiner bereute.  Kari´mar schnitt sich einen Weg durch Leiber und Gliedmaßen und hinterließ einen Pfad des Todes. Es schien als würde sie tanzen und jede Bewegung schien harmonisch in die nächste überzugehen. Kaum eine Waffe kam durch ihre Wand aus Stahl die sie mit ihren Schwertern vor sich webte und die wenigen die es schafften sie zu treffen prallten auf die Macht des Ineas. Immer wieder  Feuerten die Bogenschützen in das Handgemenge wurden Bestien als auch Traleaner zum Schweigen gebracht. Feuer, Schreie und die erlittenen Schmerzen waren erdrückend doch nicht einer wich. Utalia klang es immer wieder aus den Reihen der Feuerschwerter…..keine Gnade, kein zurück, hier würde es heute Abend für diese Wesen enden. Lianus kämpfte einen brutalen Zweikampf mit einem Geschöpf das dreimal so groß war wie er und derart hässlich das es eine Erleichterung war das man es kaum richtig im Mondlicht sah. Von Statur unterschiedlich waren sie sich ebenbürtig in der Kraft. Jeder Schlag wurde mit selber Wucht erwidert und nur so manche rasche Bewegung sorgte dafür das Lianus seinen Kopf dort behielt wo er hingehörte. Doch Kari konnte ihrem Bruder nicht helfen den sie hatte selbst einen würdigen Gegner gefunden. Ähnlich wie sie gerüstet mit zwei Schwertern stellte sich dieser Gegner als eine echte Herausforderung heraus. Immer dichter wob sie ihr Netz der Klingen und ein jedes ihrer Schwerter war nur noch ein Schäme der kurz an einem Ort aufleuchtete. Doch das Wesen hielt dagegen und es begann ein Tanz der Klingen von einer morbiden Schönheit deren Klang weit zu hören war. Schlag auf Schlag tanzten die Funken und es gelang ihr nicht die Oberhand über ihren Feind zu erlangen. Sie tauchte unter seinen Klingen weg, legte alle Kraft in ihre Schläge, drehte sich aus seinen Angriffen um sofort zurückzuschlagen…nichts half um diesem Krieger entgegenzuwirken.
Doch er hatte eine Kleinigkeit übersehen so hoffte sie zumindest …. `Du bist verdammt gut…aber ich bin heißer…`  und ihr Inea reagierte was sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen registrierte.
Aus einer Angriffserie heraus veränderte sie ihren Kampfstil und fixierte seine beiden Schwerter in einem Pat. „Etwas Licht gefällig“ meinte sie trocken während sich alles in ihrem Umkreis in Feuer und Asche verwandelte….. 
Kari´mar lies angewidert den noch rauchenden Kadaver ihres Gegners zu Boden gleiten und ihre Augen suchten ihren Bruder der zu ihrer Erleichterung gerade auf sie zukam. Als er vor ihr stand rümpfte sie die Nase und erst jetzt bemerkte sie den Schleim auf ihm … und den Geruch.  „Puuuh..du stinkst“  „Danke Tari…das war mir noch gar nicht aufgefallen…aber vielleicht übernimmst du es das nächste Mal so ein Vieh zu zerlegen und ich übernehme das kochen“ wobei er den Körper am Boden mit dem Fuß an stupste.  Sie Blickten sich um und der Kampf war zum erliegen gekommen….für heute hatten sie gesiegt…doch und das wussten beide, es gab immer ein Morgen und immer eine neue Schlacht…  „Na komm, bringen wir unsere Männer nach Hause.“
Er legte seine Hand um sie „Iiii lass das“ wobei sie ihn lachend wegschupste.  „Ach als ob dich so ein wenig von dem Zeug stören würde…“ grinste er und schupste zurück. Dann blickte er auf die sie beobachtenden Männer und Frauen und hob sein Schwert das vom Feuer seines Ineas zu brennen begann.  Ein Jubel zog sich durch die verbliebenen Krieger und sie kehrten dem Tod den Rücken…..

 

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Tartis im Jahre 12M14

Müde bin ich geworden, oh so müde. Seit nun beinahe 70 Jahren trage ich eine Bürde in mir und sie wiegt von mal zu mal schwerer. Jeder Kampf, jeder Hilflosigkeit und jeder Tote in meinen Armen den ich nicht retten konnte erinnert mich an tausend andere Momente...an Schlachten von einer Zeit als dieser sterbliche Teil von mir noch gar nicht existierte. Die Erinnerungen des Inea graben sich tiefer in die meinen und es wird für mich mit jedem Moment der vergeht schwerer zu sagen wo meine Erinnerungen beginnen und die seinen enden. Viele, mich bis vor wenigen Jahren eingeschlossen, halten die Elfen für überheblich, arrogant und herablassend. Auch wen es sich manchmal wirklich so verhält, mein sterbliches Ich beginnt sie zu verstehen. Man hat Erinnerungen die hunderte...sogar tausende Jahre umspannt. Besitzt wissen das einem einen Menschen wie ein Kleinkind erscheinen lässt und man verbirgt seine Angst eine Bindung mit so einem vergänglichen Wesen, die Trauer um Verlust und die unendliche Müdigkeit des Lebens hinter einer Maske die einen davor bewahrt tiefer berührt zu werden nur um den Schmerz der Vergänglichkeit zu erleben. Wen es nun Elfen mit tausenden Jahren so ergeht, wer immer einmal diese Zeilen lesen wird, so stelle dir vor wie es einem sterblichen ergeht der mit fremden Erinnerungen ringt die zurück reichen bis zum ersten Feuer der Schöpfung. Vielleicht erahnt man nun warum meine Hände so schwer, mein Gemüt so düster und mein Herz so müde wirkt. Wie gern würde ich meine Klinge auf ewig von mir weisen und den langen Schlaf der Stille und Ruhe antreten doch dazu wurde ich nicht erschaffen. In uns Tae-Inea brennt das heiße Feuer der Schöpfung, erhalten von den uralten Wächtern der Existenz die seit an beginn der Zeit darum kämpfen das diese Schöpfung, die Welten die ihr kennt und in denen ihr lebt erhalten bleiben. Keine Grenzen sind es um die sie stritten, keine Könige denen sie dienten...das Feuer in uns gegeben von den Mya-Inea schuf uns nur zu einem einzigen Zweck, dass wir kämpfen auf das ihr leben könnt.

Verzeiht einem älter werdenden Mann seine ausufernde Theatralik. Doch es ist jedes einzelne Wort davon wahr. Lange wehrte ich mich dagegen dies nieder zu schreiben, doch der schmerzliche Tod zweier weiterer Bundgeschwister führte mir vor Augen das wir zu einem gewissen Maße immer noch sterblich sind und wen wir für niemanden niederschreiben was wir erlebten....werden die Taten vieler die für die Freiheit und das Leben gekämpft haben und gestorben sind in Vergessenheit geraten. Und Vergessenheit ist der Anfang eines Kreises der sich schließt und das Sterben beginnt von neuem.

Heute möchte ich euch von etwas schreiben das sich vor drei Tagen zugetragen hatte.
Es ist ein seltenes Ereignis das sich mehrere Tae-Inea an einem Ort befinden ohne das es einen Schlacht zu schlagen gilt. Doch noch nie kam es seit unserer Schöpfung zu einer Zusammenkunft aller Bundgeschwister und schon gar nicht um Rat zu halten.
Ich schildere euch nun was sich zugetragen hat so gut es mir möglich ist.

Es war lange her das ich mir die Zeit nahm zu Fuß den Pfad zu unserer Kathedrale zu erklimmen.
All zu oft waren es wichtige Dinge die keinen Aufschub duldeten die mich zurück zum Berg Tartis führten und noch schneller wieder an einen Ort an dem es galt zu kämpfen und zu töten. Doch heute nahm ich mir diese Zeit. Ich brauchte einen klaren Kopf und wollte den längeren Fußmarsch nutzen um mich vorzubereiten auf das was kam. Es sind alle versammelt, ging es mir durch den Kopf. Die wenigsten wissen das wir Tae-Inea uns gegenseitig hören und spüren können. Das ein jeder Inea in uns für die anderen singt und gemeinsam eine Melodie ergibt von einer unbeschreiblichen Schönheit. Zumindest war das so bis das Morden begann, das abstumpfende Erschlagen der Feinde und der schmerzliche Verlust unserer Geschwister. Die Inea litten unter dem Verlust und genauso wir. Das Feuer war kälter geworden und die Musik hat ihren Glanz verloren. Und wen das bereits bei einem Treffen weniger von uns auffällt, wie würde es sich dann erst auswirken wenn wir uns alle versammeln? Diese Frage quälte mich und beschäftigte mich beinahe mehr als der Grund für unser Treffen. Vor den Toren der Kathedrale blieb ich lange stehen und blickte zu den Verzierungen empor. Die Mya-Inea wie sie unsere Feinde vertrieben und das Leben wieder zurück in unsere Welt brachten. Eine gewaltige Leistung und nun die Bürde ihrer Schöpfungen. Seufzend und müde betrat ich die Hallen mir ständig bewußt das ich auch wen ich keine Wachen sah dennoch nie ganz unbeobachtet war. Das störte mich normalerweise auch gar nicht, die blinde Verehrung jedoch sehr wohl. Früher wehrte ich mich gegen sie mit Händen und Füßen, doch heute ist mir bewußt das diese Sterblichen ein Symbol benötigen etwas das ihnen Hoffnung gibt, etwas woran sie Glauben können das es ihnen Hilft in der Stunde der Not. Hätte damals jemand anderes als Sirad-Mer mich darum gebeten, ich hätte wohl die Beherrschung verloren und denjenigen zum....wie die Fremdländer immer sagen … Teufel gejagt. Wieder waren meine Gedanken abgeschweift nur um mich nicht mit dem was auf mich zu kam zu beschäftigen....auch wenn ich die Gesänge der Inea schon spüren konnte. Eine tiefe Trauer erfasste mich und verkrampfte mein Herz. Das versammelte Leid war zu viel und auch der Inea in mir schrie sein Klagelied in das der anderen mit ein. Bilder, Erinnerungen aus anderen Zeiten durchfluteten mich und drohten mich mit ihnen fort zu spülen als mich ein kräftiger Schlag auf den Hinterkopf aus meiner Ohnmacht riss. „Träumen und dich selbst bemitleiden kannst du später Holzkopf“ hörte ich Kari´mar mit einer Stimme von der ich zu genau wusste das die Heiterkeit darin nicht existierte. „Danke Kari ich hatte nicht...“ „Ja ja schon gut, du bist heute nicht der erste den ich so behandelt habe. Scheint ich sollte glücklich sein das mein Inea noch schläft nicht wahr?“ erwiderte sie weiterhin in einer falschen Fröhlichkeit und ich wusste sie wollte nur helfen. „Nun gut, bringen wir es hinter uns“. Langsam schritt ich weiter durch die Hallen unseres Ordens. Überall war die Lobpreisung an die Mya-Inea zu finden. Waren es nun Skulpturen, Wandmalereien oder Teppiche. Wohin man auch sah, es blickte einem eine feurige Gestalt entgegen. So sehr es etwas vertrautes hatte und ich versuchte daraus Kraft zu ziehen, genauso zeigte es mir auch unsere Verantwortung. Immer weiter führte mich mein Weg und erinnerte mich mit jedem leeren Raum an dem wir vorbei kamen das so viele des Ordens bereits ihr Leben gegeben hatten. Auch still ist es in den Räumen des Wissens geworden. Die die alt genug waren eine Waffe zu führen...ach...ich schweife wieder ab. Nach vielen Gängen und Treppen erreichten wir einen schmalen Gang der an einem schwer bewachtem Tor endete. Die Halle des Feuers. Als wir uns näherten ging einer der Wächter auf ein Knie und der zweite folgte zögerlich. Ich danke heute noch den Mya-Inea das sie das aufflammen meiner Wut nicht in meinen Augen sehen konnten da sie fast ehrfürchtig meine Füße anstarrten. Das war zuviel. „Wer glaubt ihr das ich bin das ihr vor mir knien sollt?“ grollte ich. „Ihr seid Lianus Dowen, Tae-Inea und damit Träger der Flamme“ „Und darum glaubt ihr vor mir knien zu müssen? Wofür steht das Feuer in den Tae-Inea?“ „Ihr schützt die die sich nicht selbst helfen können. Ihr wacht über das Leben“ „Wen wir Wächter des Lebens sind...dann ist doch das Leben viel wertvoller als wir oder?“ die Wächter zögerten bei dieser Frage von mir und als sie antworteten „das..das Leben ist das wichtigste Tae-Inea“. „Und warum verbeugen sich dann jene vor uns für die wir gelobt haben zu kämpfen und zu sterben? Seid nicht ihr jene denen wir dienen?“ Das verwirrte die Männer völlig und es wärmte mein Herz als der erste etwas unbeholfen sich erhob und statt meinem Blick auszuweichen mir in die Augen sah und lächelte. Er hatte verstanden und ich hoffte das ihm bald andere folgen würden. Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter, lächelte zurück und wünschte ihm den Segen der Mya-Inea bevor ich mich meinen Geschwistern stellte. Wie von Geisterhand öffnete sich das Tor vor uns und tauchte uns in ein Spiel von rot und orange. Ich wollte meinen Geschwistern die mich weniger gut kannten wie Kari´mar nicht zeigen wie erschöpft ich war und tat was ich immer häufiger tat...ich vermittelte anderen Kraft an der sie sich orientieren konnten ohne sie wirklich noch zu haben. Ich weiß noch ich musste in dem Moment lächeln und an meinen alten Freund Quentin denken der dies wohl als einen „Bluff“ bezeichnet würde...und das hätte fast meinen Auftritt ruiniert da ich im selben Moment mich daran erinnerte das er auch zu jenen zählte die ich nicht retten konnte. Dort um die Feuersäule der Mya-Inea versammelt standen sie nun. Jene von uns die bis jetzt überlebt hatten und noch nicht verrückt geworden sind. Meine Augen füllten sich mit dem Feuer des Ineas und die Welt wie ich sie einst kannte, so wie sie sterbliche Wahrnehmen verschwand und ich sah die wahre Gestalt meiner Geschwister. Der dunkle menschliche Umriss eines Traleaners in der feurigen Gestalt der Inea die sich bis fast zur Höhlendecke erhoben und ihr trauriges Lied gemeinsam sangen. Diesesmal war ich vorbereitete und lies mich nicht noch einmal von ihnen und ihrem Leid davonspülen. Mein Blick schweifte über alle meine Geschwister und endete bei Kari´mar und ihrem immer schlafenden Inea. Keiner konnte sagen was ihn wecken würde oder ob er sich je von den Wunden erholen würde die ihm das Eis gerissen hatte. Doch das war heute nicht der Zweck des Rates. Ich schob meine Ängste und Zweifel von mir und erhob die Stimme. „Brüder und Schwestern, es tut gut einen jeden von euch zu sehen. Selbst in der dunkelsten Stunde ist es euer Licht das mich weitermachen lässt. Das Band zwischen uns ist die Macht aus der wir die Kraft schöpfen können das zu tun wofür wir geboren wurden. WIR sind die Wächter erwählt von den Mya-Inea um das zu tun wozu sonst kein anderes Wesen in der Lage ist. IHR meine Brüder und Schwester seit es die mir die Hoffnung geben das wir jeden der das Leben bedroht um jeden Fußbreit teuer kämpfen muss. Ihr seid mein Schild, ihr seit mein Schwert....IHR...“ sagte ich und schaute kurz zur Feuersäule die neben uns loderte und wie ich wieder gestehen muss weil ich einfach eine gewisse Ader für theatralische Auftritte mein eigen nenne....“IHR seit meine Heimat, mein zu Hause....alles was ich noch an Familie habe“. Ich hatte nicht alle meiner Geschwister erreicht, aber ich bot an Kraft auf die ich hatte um den Inea in mir ein anderes Lied auf zu nötigen und die Melodie in der Kammer veränderte sich leicht. Der Kummer wurde weniger und ein Funken...ja nur ein Funken nur kam wieder etwas Zuversicht auf bei meinen Geschwistern. Oh wie gut konnte ich sie verstehen...sie waren es leid, so leid wie ich doch wen wir die Waffen strecken...welche Tage kommen dann erst auf uns zu? „Ihr alle wisst was geschehen ist....der Tod kam zu nahm uns Bruder wie Schwester. Der Wahnsinn kam....und nahm uns einen Teil von uns. Und nun....“ ich ging von einem zum anderen „und nun in der Stunde unseres Leides erklingt ein Donner, ein gewaltiger Schrei nach Hilfe der der Not unseres Landes um nichts nachsteht.“ Ich sah den Kummer in ihren Augen. Den Unwillen....oh vergebt ihnen. Es ist nicht der Unwille des Stolzes, des Hochmutes....es ist der Unwille von jemand der genug Leid für 100 Leben gesehen und erlebt hat und es einfach genügt. „Der Ruf erreichte uns alle, ansonsten wären wir alle nicht hier. Wir können uns diesem Ruf nicht entziehen und es liegt an uns, unserer Verantwortung als Wächter nachzukommen.“ „Warum Lianus...warum sollen wir wieder für jemand anderen in den Krieg ziehen. Haben wir hier nicht genug zu tun? Bluten und leiden wir hier den nicht genug? Sind wir nicht von vielen im Stich gelassen worden und stehen hier mit wenigen eine einsame Wacht?“ bekam ich eine berechtigte Frage. Was sollte ich darauf antworten? Was? Ich seufzte „Und wie viele kamen unserem Ruf um Hilfe nach? Wieviel des Blutes an den Mauern ist nicht das unsere? Ist es an uns eine andere Welt zu verdammen obwohl sie uns kein Leid antat?“ Schweigen war es das man mir erwiderte und ich spürte das der Funke schwächer wurde. Ich blickte wieder von einem zum anderen um meinen Blick dann auf die Feuersäule zu richten. Leise begann ich zu flüstern und wurde immer lauter und lauter und wiederholte immer wieder.... „Sudar ajem Sale medru sa Mya-Inea“ der wichtigste Glaubenssatz des Inea – Ordens. „Schutz dem Volk durch die Mya-Inea“.....und dann drehte ich mich um. „SUDRA AJEM SALESI MEDRU SA TAE-INEA“ rief ich „Wir sind ihre Kinder, wir sind es die die Völker schützen. Es ist unsere Bestimmung...es ist unser Schicksal. „Sudra ajem Salesi medru sa Tae-Inea“ viel Kari´mar ein und gemeinsam mit unseren Ineas zeichneten wir ein Bild in Lied und Worten das meinen verlorenen Geschwistern wieder vor Augen führte wer sie waren und wozu sie fähig wären. „SUDRA AJEM SALESI MEDRU SA TAE-INEA“ hallte es wieder und wieder wie ein Donnern durch die Halle und darüber hinaus. Mit jedem Ruf vielen mehr der Geschwister ein und am Ende war es wie eine Kriegserklärung gegen jeden der es wagte die Existenz zu bedrohen. „Trefft eure Vorbereitungen Brüder und Schwestern wir beantworten den Ewigen ihren Ruf mit dem flammenden Licht der Ineas und stehen ihnen gegen die Finsternis bei.“ Das Lied der Inea änderte sich und als würden sie einem Wunsch folgen zogen von ihnen gleißende Bahnen zu der Feuersäule die sich dort vereinten und eine Botschaft sandten die die Ewigen nicht übersehen konnten.

Das hat sich vor drei Tagen zugetragen und nun rüsten wir uns für das was uns erwarten wird. Ich habe schon gegen vieles gekämpft aber auch ich bin mir nicht sicher was uns dienlich sein wird und was nur unnützer Ballast. Mögen uns die Mya-Inea beistehen....