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Diese Schilderung ist nur eine grobe Zusammenfassung der Ereignisse um die vier Ringfestungen Traleas im 5ten Monat des 14ten Jahres.

Seit der Stärkung des Feuerringes durch die Fremden war es nun lange ruhig gewesen an den Festungen, doch solange der Feind dort draußen wartete, ließen die freien Völker nicht ab von ihrer Wacht. Aber wie soll ich es sagen....wer von uns kennt ihn nicht, diesen Moment wo man inständig hofft das man sich irrt.

 

Tiefes Dröhnen erfüllte die nördlichen Schluchten Traleas zu einer Zeit als die Sonne noch nicht über die Berge gestiegen war. Jeder Posten der es vernahm verstärkte das Dröhnen und schlug so kräftig wie er konnte auf die großen Trommeln die er dazu bei sich hatte.

Wer schlief wurde rasch geweckt und jene die schon wach waren versuchten sich in aller Eile zu rüsten. Diese Trommeln wurden nur aus einem Grund geschlagen und dieser hieß: „Sie kommen“.

Die Festungen COR, NARADIN, LENJA und KELU erwachten aus einem mehr als einjährigen Schlaf und machten sich daran sich vorzubereiten. Es wurden die Katapulte und Kanonen geladen, es wurden entlang der Mauern große Lager mit Pfeilen und Bolzen ausgelegt und die Feuer unter den Kesseln für Fett und Blei entzündet. Seite an Seite standen sie nun und warteten darauf das die Kenaris sich den Festungen näherten. Hier an den Festungen machte es keinen Unterschied wer du warst...oder was. Gleich ob Nauris, Tarnare, Antranister, Yrkanier, Petrovianer, Hordist oder Traleaner, wer hier sein Blut vergoss der tat dies für das Leben und die freien Völker.

 

Man konnte fast spüren das sich die Armee der Feinde näherte und endlich erhoben sich auch die ersten Strahlen der Sonne über die Bergspitzen auf das man sie auch sehen konnte.

Wildes Gebrüll und Herausforderungen wurden von manchen auf den Festungen hinaus in die Schluchten gebrüllt...bis der Anblick sie verstummen lies. Schweigen breitete sich über die Festungen aus und mancher faste seine Waffe fester als ob er Kraft daraus ziehen würde.

Für viele war es der erste Kampf gegen die Kenaris, so ist es möglich es damit zu erklären wären nicht die ernsten Gesichter der Tae-Inea und der Schock in den Augen der Traleaner. Dies war nicht ihre erste Schlacht und dennoch waren sie erfüllt von Schrecken.

Ein Blick in das Tal genügte, es war als würde eine gewaltige Flutwelle heranziehen. Leib neben Leib so das man nicht einmal mehr den Boden erkennen konnte. Wesen unterschiedlichster Art versammelt unter einem einzigen Banner das einen mit Wut, Angst, Hass und Wahnsinn erfüllte.

Niemand konnte mehr sagen wer als erstes den Bann gebrochen hatte als eine laute Stimme erklang. „FEEEEUUUUEEEEEER!!! Schickt sie dort hin wo sie hingehören“ und ein lautes Krachen erklang als die erste Kanone abgefeuert wurde.

Das Massaker nahm seinen lauf.

 

Ja ich schreibe nicht Schlacht, Kampf oder andere epische Bezeichnungen. Das was ich dort sah, das war ein Massaker. Wir feuerten unablässig in die anstürmenden Kreaturen. Wir töteten sich zu tausenden, doch es schien als kümmere es sie nicht und es schien als kämen für ein jedes dieser Dinge hundert nach. Die ersten fünf Tage konnten sich alle Festungen halten. Einige dieser verfluchten Kreaturen konnten an Wänden hoch klettern als wäre dies eine der leichtesten Übungen.

Andere wiederum warfen Kreaturen nach uns die gegen die Wände klatschten oder auch bei uns ankamen. Ich sah Verbündete auf Arten sterben die mich mein Leben lang verfolgen werden...

Am 6ten Tag so sagte man mir war LENJA gefallen und die Verteidiger hatten sich in die zweite Verteidigungsfestung zurückgezogen. Dieser Durchbruch rettete uns wohl in NARADIN vor der Erstürmung an diesem Tag. Der Feind zog viele Verbände zusammen um bei LENJA durch zustoßen. Viele hielten in LENJA und auf dem Feld zur zweiten Feste so lange Stand bis die Hauptarmee es geschafft hatte sich zurück zu ziehen und die Tore zu schließen. Keiner von ihnen überlebte. Doch die Zeit die sie erkauften half die Kenaris hier fest zu setzen. Mit einer grimmigen Befriedigung kann ich schreiben...das Tal zwischen beiden Festungen wurde ebenfalls mit Kanonen ausgestattet und die Verteidiger hatten einen viel längeren Wall auf den sie ihre Waffen ausbreiten konnten. Die Kenaris wateten bald durch Berge von Leichen ihrer eigenen Kreaturen.

Und dann schlug die Falle zu die die Traleaner für sie vorbereitet hatten. Hunderte Knickartefakte wurden ausgelöst und die Erdelementare der Quintillianer erhoben sich. Manche waren klein und ohne Wert. Doch andere waren wie Titanen aus Stein und hielten unter diesen Kreaturen eine blutige Ernte.

Am 10ten Tag fanden die Tae-Inea der Traleaner heraus warum der Feind so stark in die Offensive gehen konnte. Sie nutzten die selbe Idee die wir selbst einmal beim Kriegsrat besprochen hatten. Sie nutzten speziell geschützte Metallröhren als Tunnel durch den Feuerring.

Dies war der Einsatz der letzten Erdelementare die sie hatten. Jene die helfen wollten bewegten sich auf diese Röhren zu und zogen sie mit sich unter die Erde. Der Fluss der Feinde versiegte....doch das Schlachten ging weiter. Heute am 19ten Tag dieses Angriffes kann ich berichten das der letzte Feind auf dieser Seite des Ringes gefallen ist. Den Festungsanlagen der Nauris ist es zu verdanken das es diese Zeilen gibt. Verglichen mit unseren Angreifern sind unsere Verluste nur ein kleiner Tropfen in einem Meer von Blut. Doch betrachtet man wie viele Krieger sich hier in Tralea versammelt haben sind die Verluste entsetzlich. Tausende sind Tod und viele Söldner haben den Dienst quittiert. Auch die Festungen haben schwer gelitten. Beschädigte Waffen werden von den zweiten Befestigungen nach vorne gebracht während die Nauris so schnell sie können neues Material heran schaffen. Die Toten zu entsorgen ist ebenfalls ein Thema für sich um das sich jedoch die Tae-Inea kümmern werden so bald sie sich etwas ausgeruht haben.

Ich bete darum das dieser Angriff für viele Monde der letzte solcher Art war, den wen wir die Truppen hier nicht ausgleichen...wird es das nächste Mal wohl anders enden.